Erfahrungsbericht: Surf Volunteer in Südafrika!

Erfahrungsbericht von Florian, 19, aus Sauerlach in Bayern: Surf Volunteer in Südafrika

Florian ist 19 Jahre alt, und hat im Sommer 2021 sein Abitur gemacht. Da er sich bei seiner Studienwahl noch nicht sicher war, wollte er die Zeit nach dem Abitur nutzen, um in verschiedenen sozialen Berufen und Arbeitsfeldern Erfahrungen zu sammeln. Von Januar bis Februar 2022 hat er sich als Freiwilliger in einem außergewöhnlichen Surf- und Bildungsprojekt in Kapstadt engagiert.

Hier teilt er seine Erfahrungen:

Mein Freiwilligendienst

Mir hat das Freiwilligenprojekt unglaublich gut gefallen. Es war eine unvergessliche Zeit und ich durfte viel für mein eigenes Leben lernen und mitnehmen, was mich sehr weitergebracht hat. Außerdem ist mir durch das Sozialprojekt nochmal einiges, was meine Studienwahl, sowie mein Berufsleben angeht, bewusst geworden. Ich bin ohne Erwartungen nach Südafrika gekommen und wurde definitiv nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil! Die Projektleiter, Surflehrer und alle anderen waren super freundlich und lustig.

Für mich hat sich die Freiwilligenarbeit in keinster Weise wie Arbeit angefühlt.

Surf Volunteer Südafrika

Man hat genug Freizeit, alleine schon an den Vormittagen, an denen man surfen geht.

Zu meinen Highlights zählen die wöchentlichen Ausflügen, u.a. auf den Tafelberg oder auch die Museen in Kapstadt, die wirklich interessant sind (obwohl ich eigentlich nicht gerne in Museen gehe …).

Meine Aufgaben

An 2 Nachmittagen pro Woche durfte ich die Kinder beim Surfen unterstützen. Da die meisten von Ihnen nicht in der Lage sind alleine „rauszupaddeln“, haben wir sie ins Wasser rausgezogen und sie leicht angeschoben, sobald eine gute Welle kam. An den anderen Nachmittagen halfen wir die Kinder bei den Hausaufgaben betreut und vor allem Kinder mit Lernschwierigkeiten in den Fächern Englisch und Mathe unterstützt.

Das Arbeitsklima war sehr angenehm. Man fühlte sich sehr wohl und gut aufgehoben. Man kam mit allen Dingen, die einem anvertraut wurden, alleine zurecht und wenn man mal doch Hilfe brauchte, war sofort jemand zur Stelle. Der Arbeitgeber hat einen wie einen Freund behandelt.

Wir wurden beim Frühstück regelmäßig gefragt, ob alles gut sei und wir uns wohl fühlen. Das Team hat sich super um uns gekümmert, z.B. auch als mein Handy geklaut wurde. Denn ich wurde dann zur Polizei begleitet und auch beim Kauf eines neuen Handys wurde mir geholfen.

An den Vormittagen haben wir Freiwillige 1xpro Woche Surfunterricht bekommen, konnten surfen so viel wir wollten, oder aber wir haben an Ausflügen teilgenommen, die die Organisation für uns organisiert hat.

Meine wichtigsten Erfahrungen und Eindrücke als Surf Volunteer in Südafrika

Es klingt klischeehaft, aber einer meiner wichtigsten Erfahrungen ist, dass man mit weitaus weniger als wir es in Deutschland gewohnt sind, sehr glücklich sein kann. Die Kinder und Menschen dort sind generell sehr offen, fröhlich und herzlich und behandeln dich als Fremden vom ersten Moment an wie einen langjährigen Freund.

Ich habe gelernt, dass das Wetter, die Menschen, das Surfen und die Natur mich selbst sehr glücklich machen können

Außerdem habe ich gelernt, dass man so weit weg von zu Hause gute Gedanken und Einsichten generell (über sich und seine Zukunft) bekommt.

Sehr aufschlußreich war für mich, dass egal, wen ich gefragt habe, die Antwort auf meine Frage wie man den großen Problemen, sei es die Arbeitslosigkeit, Drogenprobleme, die Kluft zwischen Arm und Reich in Südafrika entgegenwirken kann, war immer „education“. Und ich wüsste keine andere Antwort. Ich glaube Bildung ist wirklich der essentielle Baustein, mit dem begonnen werden muss. Das habe ich besonders in diesem Projekt spüren dürfen, weil man merkt, dass dieses Projekt einen großen Unterschied im Leben dieser Kinder macht! Mit einer der ältesten Teilnehmer nimmt seit seiner Kindheit  an den Programmen teil und wird demnächst IT am College studieren können.

Was hat dir gefallen, was war schwierig?

Alles hat mir sehr gut gefallen und mir fällt nichts ein, was schwierig gewesen wäre.

Wie hast du das Thema persönliche Sicherheit und Kriminalität empfunden?

Ich habe mich genauso sicher wie in Deutschland gefühlt, das lag aber daran, dass Muizenberg ein sicherer Ort ist. In der Nähe von Masiphumelele, dem Ort, wo die Schule der Kinder liegt, gibt es Townships wie z.B. Ocean View, die wirklich gefährlich sein können, doch dort hält man sich nicht auf.

Was würdest du anderen Freiwilligen dazu raten?

Ich war kein einziges Mal in der Long Street feiern , aber habe von anderen gehört, dass dort der Ort ist, wo am meisten gestohlen wird, da einfach sehr viele Touristen dort zum Feiern gehen und es leicht ausgenutzt werden kann, wenn man betrunken ist. Also dort am besten besonders vorsichtig sein und nicht den ganzen Geldbeutel mitnehmen und unnötige Dinge zu Hause lassen.

Außerdem ist es wichtig im Hostel sein Zimmer immer abzusperren, selbst wenn man das Zimmer nur kurz verlässt.

Ach ja, und verliert euer Handy nicht im Uber. Das ist zwei anderen passiert und scheint anscheinend doch oft vorzukommen (v.a. wenn etwas getrunken wurde).

Vorbereitung und Betreuung durch das live&learn Team

Ich wurde auf meine Reise sehr gut vorbereitet! Das live&learn Team hat immer sehr schnell geantwortet und war immer ansprechbar. Mir wurde gleich in den ersten Tagen eine südafrikanische SIM Karte besorgt. Bei Problemen, wie dem Diebstahl, wurde sich sehr schnell und fürsorglich um mich gekümmert.

Ich würde jederzeit wieder mit live&learn reisen und live&leaen weiterempfehlen!

Außerdem hat mir das „Kennenlern-Dinner“ auf dem Muizenberg Markt sehr gut gefallen!

Freiwilligenarbeit Südafrika Sport

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