Erfahrungsbericht: Auslandspraktikum Schule Südafrika

Erfahrungsbericht von Bastian, 23:  Auslandspraktikum Schule in Südafrika

Bastian studiert Sport und Geschichte auf Lehramt an der Johannes von Gutenberg Universität Mainz. Im Rahmen des Bachelor Studiums hat er die Möglichkeit ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Von Juli bis Oktober 2024 engagierte sie sich in der Schule eines ganzheitlichen Bildungsprojektes bei Kapstadt. Hier erzählt er von seinen Erfahrungen.

Meine Motivation

Ich hatte schon immer mit dem Gedanken gespielt eine Auslandserfahrung zu machen.

Ich habe mich für das Projekt Bildung und Soziale Arbeit entschieden, weil ich so für mein späteres Berufsfeld als Lehrer Erfahrungen sammeln und mich persönlich weiterentwickeln wollte. Im Vorfeld hatte ich keine konkreten Ziele für meinen Aufenthalt. Ich wollte viele Erfahrungen sammeln, die Kultur und die Menschen kennenlernen.

Meine Aufgaben

In der Schule war ich knapp zwei Monate. Da ich zu der Zeit der einzige Freiwillige an der Schule war, sahen meine Tage immer sehr abwechslungsreich aus.

Ganz zu Beginn war ich mehrheitlich im Unterricht. Dadurch konnte ich schnell alle Klassen, die Lehrer*innen und das Unterrichtsgeschehen kennenlernen. In den ersten 6 Wochen habe ich zusätzlich dienstags von 14:30-15:30 Uhr beim Fußballtraining geholfen. An den restlichen Tagen hatte ich bereits um 13 Uhr Schluss.

Im weiteren Verlauf wurde ich dann immer mehr für organisatorische Aufgaben eingesetzt. Bei einem Foundation-Event relativ zu Beginn meiner Zeit habe ich in der Mall in Somerset West gespendete Bücher verkauft, die ich in der Woche zuvor sortiert und geordnet hatte. Dabei kam ich mit vielen Leuten ins Gespräch.

Im weiteren Verlauf des Praktikums habe ich bei der Organisation eines Chicken-Braai geholfen. In dem Zusammenhang habe ich mich um die Bestellungen und das Geld gekümmert. In meinen letzten Wochen musste viel für die „Mr. & Mrs Hope & Light“- Show organisiert werden. Die Show hat mich an eine Talentshow erinnert, da ausgewählte Schüler*innen vor einer Jury ihr Talent unter Beweis stellen konnten. Bei dem Event war ich primär für den Verkauf und das Einsammeln der Tickets verantwortlich. Ich habe zusätzlich auch beim Aufbau und der Verpflegung geholfen.

Die „Mr. & Mrs Hope & Light“-Show war mein Highlight in der Schule, weil ich so ein Event an einer Schule in Deutschland noch nicht erlebt habe.

Unterkunft & Transport

Die Unterkunft lag am Strand in Strand, die ich mir mit anderen Freiwilligen geteilt habe, die parallel in anderen Projekten gearbeitet haben. In der Wohnung gab es ein gemeinsames Wohnzimmer und eine gemeinsame Küche, in der wir immer zusammen gekocht haben. Die Schlafzimmer waren in zwei 2er-Zimmer, einem  3er-Zimmer und einem 4er-Zimmer unterteilt.

Meine Hausmutter Patricia (sie wohnt nicht in der Wohnung) hat uns jeden Tag zur Arbeit gefahren und mittags wieder abgeholt. Sie war sehr freundlich, stand immer für Fragen offen und hatte immer gute Tipps für mögliche Aktivitäten parat.

Mit den anderen Freiwilligen haben ich nachmittags und am Wochenende viele Ausflüge gemacht. Wir haben uns beim Surfen ausprobiert, haben Kapstadt besichtigt, waren beim Whale Watching in Hermanus oder waren wandern.

In diesem Zusammenhang muss ich kurz das Thema Sicherheit in Kapstadt ansprechen. Ich habe in meiner Zeit keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich empfehle nur, dass man draußen nie alleine herumläuft (vor allem nachts), seine Wertgegenstände nicht offen auf der Straße präsentiert, sondern diese am Besten in eine Bauchtasche steckt und mit dem Uber von A nach B fährt. Das Uber-Netzwerk ist in Kapstadt sehr gut ausgebaut, die Uber-Fahrer kennen sich sehr gut aus und es ist verhältnismäßig billig. Mir wurde abgeraten die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.

Wir Freiwillige haben uns nach ein paar Wochen ein Auto gemietet, um nach Hermanus, Stellenbosch oder Bettys Bay zu fahren. Nach Kapstadt würde ich eher den Uber empfehlen, da einem so die Parkplatzsuche erspart bleibt.

Was hat mir besonders gefallen?

Besonders die Freundlichkeit und die Offenheit der Menschen hat mich begeistert. Mit den Mitarbeitern der Schule, Uber-Fahrern oder Verkäufern kam man immer sehr leicht ins Gespräch.

Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance hatte diese Erfahrung im Ausland zu machen. Kapstadt als Stadt hat ganz viel zu bieten. Bei den unzähligen Bergen, Stränden, Märkten, Weingütern oder Museen hat man jedes Wochenende einiges zu tun. Man hat die Chance unzählige neue Erfahrungen zu machen, eine neue Kultur und ganz viele neue Menschen kennenzulernen.

Betreuung durch das live&learn Team

Bei dem live&learn Team kann ich mich nur bedanken. Die Kommunikation im Voraus mit Sina und Antje hat super geklappt. Wir hatten auch die Chance Antje und Alex regelmäßig in Kapstadt zu treffen und sie standen jederzeit für Fragen zur Verfügung.

Ich kann live&learn als Organisation und solch einen Auslandsaufenthalt sehr empfehlen. Ich hatte eine unvergessliche Zeit und habe unzählige wundervolle Erfahrungen gemacht.

Bastian

Praktikum in Südafrika

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