Dieses gemeinnützige Projekt verbindet den Surfsport mit Programmen der Sozialen Arbeit und richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche aus informellen Siedlungen in Kapstadt. Das Projekt versteht sich sowohl als Schutzort als auch Ort der Veränderung.
Nigel Savel, Gründer und Leiter des Projekts, weiß aus eigener Erfahrung, dass in informellen Siedlungen sowohl positive Vorbilder als auch Freizeitprogramme fehlen. Dies ebnet den Weg für Drogen- und Gangsterbosse, die Kinder und Jugendliche schon im frühen Alter an sich binden – und damit in einem Teufelskreis aus Armut und Gewalt gefangen nehmen.
Motiviert durch seine eigene Leidenschaft für den Surfsport und der befreienden Wirkung, die der Surfsport auf sein eigenes Leben hatte, gründete Savel 2013 zusammen mit seiner Frau ein Surfprogramm, das Kindern und Jugendlichen an den Wochenende eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geben sollte. Der Surfsport dient dabei als Katalysator, um Kinder und Jugendliche wichtige Lebenskompetenzen wie Selbstvertrauen, Disziplin und Ausdauer zu vermitteln. Durch die dauerhafte Teilnahme sowie das Erlernen des schwierigen Surfsports wird Kindern und Jugendlichen darüber hinaus vermittelt, dass sie mit Engagement, Leistungsbereitschaft und einen gesunden Lebensstil, Dinge im Leben erreichen können, die sich zuvor niemals erträumt hätten.
Neben dem Surfprogramm an Wochenenden bietet das Projekt an anderen Wochentagen weitere Freizeit-, Bildungs- und Gesundheitsprogramme an. Dazu zählen zum Beispiel Schwimmen, Fitness, Hausaufgabenhilfe, Handwerk, Umweltbildung, Musik. Darüber hinaus werden den Jugendlichen Mentoren zur Seite gestellt, die sie dabei unterstützen, Herausforderungen in ihren Leben zu bewältigen. Inzwischen arbeitet das Programm an drei Standorten und die Zahl der regelmäßigen Teilnehmer ist auf 800 gestiegen.
Die Mitarbeit in diesem Projekt ermöglicht dir einen tiefen Einblick in die Arbeit eines vielseitigen Jugend- und Sozialarbeitsprojektes sowie in das Potential von Sport in der Jugendarbeit.