Freiwilligenarbeit Marketing Südafrika

Erfahrungsbericht: Freiwilligenarbeit Marketing in Kapstadt

Erfahrungsbericht von Georgia, Absolventin der Studiengänge International Management und Business Administration: Freiwilligenarbeit Marketing für einen Fußballverein in Kapstadt

Georgia hat Business Administration an der LMU München und International Management an der Nova School of Business and
Economics in Lissabon studiert. Nach Ende ihres Studiums wollte sie sich ihren langersehnten Traum erfüllen – einmal für längere Zeit in Südafrika leben und das Land jenseits von touristischen Pfaden erleben. Sie erfüllte sich den Traum mit einem ehrenamtlichen Engagement bei der Hout Bay United Football Community in Kapstadt, wo sie das Team insbesondere im Bereich Marketing und Event Management unterstützte.

Hier erzählt sie von ihren Erfahrungen:

Meine Motivation

Ich wollte schon immer einen Freiwilligendienst in Afrika machen und hatte nun die Möglichkeit zwischen Studienabschluss und Berufsbeginn. Für Südafrika habe ich mich entschieden, weil mich das Land fasziniert mit seiner vielfältigen Kultur, traumhaften Landschaft und tollen Tierwelt! Die extreme Ungleichheit zwischen Armut und Reichtum hat mich schockiert und zu meinem Entschluss geführt, Menschen in anderen Verhältnissen zu helfen und etwas zu bewirken. Ich hatte mir dabei auch erhofft einen Perspektivenwechsel zu erfahren. Aber insbesondere wollte ich in die Kultur eintauchen und Beziehungen mit Einheimischen sowie anderen internationalen Freiwilligen aufbauen.

Mein Freiwilligendienst

live&learn hat mich zur Hout Bay United Football Community vermittelt, eine beeindruckende NGO, die durch den Fußball die Communities zusammenbringt und das Leben vieler Menschen aus den Townships, auch durch verschiedene Bildungsinitiativen, verändert und ihnen eine Perspektive bietet. Ich habe im Online Marketing unterstützt und konkret Google Ads Kampagnen durchgeführt sowie die Webseite weiter mitgestaltet, was mir viel Spaß gemacht hat. Die zwei entsprechenden Tools habe ich vorher nicht beherrscht und wurde unter anderem von einer professionellen Beratung trainiert. So konnte ich mir neue Fähigkeiten für meine weitere Berufslaufbahn aneignen. Zusätzlich habe ich bei Events wie einem großen Fahrradrennen und Fußballturnier unterstützt sowie eine Gruppe von Freiwilligen in verschiedenen Aufgaben geleitet. Der Verein ist wie eine Familie und man wird sofort herzlich willkommen geheißen und spürt die Wertschätzung seines Einsatzes. Einer der Gründer hat mich in meine Aufgaben eingeführt und unterstützt. Zusätzlich gab es viele tolle Ausflugsziele, die wir Freiwilligen in unserer Freizeit erkundet haben, häufig auch zusammen mit den Südafrikanern.

Eine besondere Erfahrung war, dass ich von den Einheimischen in den Ingoma Choir aufgenommen wurde, in dem hauptsächlich Lieder in einer der Landessprachen isiXhosa gesungen wurden, die ich alle lernen durfte. Das hat mir sehr viel Freude bereitet und mir die Möglichkeit gegeben, mit Südafrikanern auch auf diese Weise zu connecten. Hier gibt es auch viele Möglichkeiten zu unterstützen, bspw. im Bereich Social Media. Es war eins meiner schönsten Erlebnisse den Ingoma Choir mit seinem afrikanischen Gospelgesang live performen zu sehen. Es ist ein wirklich besonderer talentierter Chor mit so viel Enthusiasmus – da bekam ich sofort Gänsehautfeeling!

Perspektivenwechsel

Ich habe mich vor meinem Aufenthalt schon auf die Situation und Armut in Südafrika eingestellt, dennoch war es sehr schockierend zu erleben. Aber das Wissen, dass die Menschen sich dort trotzdem zu Hause fühlen und Freude ausstrahlen sowie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung leisten zu können, hilft. Ich war überrascht, wie stark die Ungleichheit ausgeprägt ist trotz so viel Hilfe von internationalen Organisationen und, dass es noch viel Zeit brauchen wird das Land zu transformieren, weswegen unser Dienst dort so wichtig ist! Nach dieser Erfahrung hat sich definitiv meine Perspektive und Wertschätzung von unserem deutschen Lebensstandard gewandelt.

Corona Situation

Ich war zunächst überrascht vom entspannten Umgang mit Corona in Südafrika, habe mich aber schnell daran gewöhnt. Es war eine neue Erfahrung ohne den Corona Stress das Leben dort zu leben.

Meine Unterkunft

Da ich gerne in einem Einzelzimmer wohnen wollte, habe ich nicht in einem der Projekthäuser gewohnt, sondern bei einem der Gründer und seiner britischen Familie, die in einer Gated Community in Hout Bay leben. Die Familie hat mich am Flughafen abgeholt und sofort willkommen geheißen und integriert, sodass ich mich sehr wohl gefühlt habe. Ich hatte dort mein eigenes Zimmer und Bad, und habe mir die Küche und andere Aufenthaltsräume mit der Familie geteilt.

Betreuung durch live&learn

live&learn hat mich sehr professionell und persönlich betreut und mich bestens auf die Reise vorbereitet, unter anderem mit tollen Travel Guides! Mir hat die Beratung zu den Projekten sehr geholfen, wobei darauf geachtet wurde, dass dieses zu den eigenen Fähigkeiten und Interessen passt. Ich wollte sehr kurzfristig starten und war dankbar, dass live&learn mir dies ermöglicht hat. Auch während meines Aufenthalts konnte ich mich immer auf die Organisation verlassen und habe super Tipps bekommen! Ein besonderes Erlebnis war die Stadttour mit Alex, die mir gleich zu Beginn einen tollen Eindruck gegeben hat und Hintergrund der Geschichte. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt und kann diese Organisation nur jedem empfehlen! Vielen Dank 🙂

Tipps für zukünftige Freiwillige

Ich empfehle es einen Laptop mitzubringen, insbesondere wenn man im Office arbeitet und sich gegebenenfalls einen Mietwagen zu nehmen, da man so flexibler ist und leichter Ausflüge machen kann. Ansonsten kann ich nur sagen seid offen und lasst es auf euch zukommen! Ich wusste gar nicht was mich erwartet und es wurde zu einer der besten Erfahrungen meines Lebens! Ich werde sobald ich kann wieder hinreisen!

Freiwilligenarbeit Südafrika Marketing, Kommunikation

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