Als die „Big 5“ werden in Südafrika jene imposanten Wildtierarten bezeichnet, deren kämpferische Bezwingung die Erfüllung jedes Großwildjägerlebens war und auch heute noch ist. Zu den „Big 5“ zählen der afrikanische Elefant, das Nashorn, der afrikanische Büffel, der Löwe sowie der Leopard. Gejagt werden diese Tiere vor allem wegen des Nervenkitzels, den die Jagd verspricht, und der Trophäen wie Hörner und Felle.
Heute stehen diese Tiere in Südafrika unter Schutz und zählen gleichzeitig zu den Hauptattraktionen für Südafrika Besucher aus der ganzen Welt. Zu den größten Bedrohungen Südafrikas einzigartiger Tierwelt zählen vor allem der Verlust von Lebensräumen sowie die Wilderei – insbesondere die Tötungen von Rhinozerossen, deren Hörner auf dem Schwarzmarkt in Asien hohe Erlöse erzielen.
Im Gegensatz zu den nördlichen Regionen Südafrikas verlor die Garden Route und die Kleine Karoo im Süden Südafrikas während der Kolonial- und Apartheidszeit weitestgehend alle natürlichen Lebensräume für größere wilde Säugetiere. Hauptgrund dafür war vor allem die expandierende Landwirtschaft, die sowohl die natürlichen Lebensräume zerstörte als auch Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren hervorrief, da z.B. Elefanten Ernten zerstörten und Raubtiere Schafe, Hühner und auch Kühe angriffen. Schutzgebiete für vom Aussterben bedrohte Wildtiere gab es nur vereinzelnd und in großer Distanz zueinander, und keines enthielt die gesamte Palette von Arten, die einst die Wildnis des Kaps zu Beginn der europäischen Besiedlung ihr Zuhause nannten.
Vor etwa 20 Jahren als nach Ende der Apartheid internationale Touristen wieder nach Südafrika kamen, begannen einige Landbesitzer, ihren Teil dazu beizutragen, Lebensräume für die verlorenen Arten wiederherzustellen. Diese Bewegung privater Landbesitzer zur Wiederansiedlung einheimischer Arten gipfelte in der Gründung des Sanbona Wildlife Reserve und des Gondwana Game Reserve. Heute sind diese beiden Reservate die einzigen Schutzgebiete im Westkap, in denen es gelungen ist, kleine freilebende Elefanten- und Löwenpopulationen zu etablieren. Darüber hinaus sind viele weitere, kleinere Wildreservate an der Garden Route und der Kleinen Karoo entstanden, die alle auf ihre Weise einen Beitrag zum Artenschutz leisten, aber in der Regel immer noch isoliert voneinander liegen.
Das Rewilding Projekt bemüht sich nun aktiv darum, diese oft kleinen und isolierten Reservate in einem zusammenhängenden Teppich miteinander zu verbinden, um die Rückkehr natürlicher Migrationsmuster über die Sommer-/Winter-Niederschlagslinie von Ost nach West zu ermöglichen.
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Wie alle unsere Tier- und Artenschutzprojekte handelt es sich um ein „Hands-off“ Projekt, d.h. weder Projektmitarbeiter noch Freiwillige und Praktikanten dürfen körperlichen Kontakt mit den Wildtieren haben, um artgerechtes Wildlife Management zu ermöglichen.